Liebe Damen und Herren,

sieht man unser Stadtentwicklungskonzept heute hier liegen, dann könnte man sich wundern, wie zwei Jahre intensive Arbeit, mit der Beteiligung hunderter Bürgerinnen und Bürger in nur 90 Seiten wiederzufinden sind. Aber unser Papier hat es wirklich in sich – wie meine Vorredner es ja bereits aufgezeigt haben.
Wir verabschieden heute 16 Ziele mit fast 200 zugehörigen Maßnahmen, die die Leitlinien für die Entwicklung unserer Stadt im kommenden Jahrzehnt sein sollen. Unserem Stadtbaumeister Herrn Günther schlottern vermutlich bereits etwas die Knie, wenn er sieht, wie viele der genannten Maßnahmen dem Stadtbauamt zugeordnet sind. Andererseits dürfen wir uns nicht von unseren Zielen abbringen lassen, nur weil der Weg der Umsetzung manchmal steinig und anspruchsvoll sein kann.
Wir Junge Gerlinger möchten in aller Kürze aufzeigen, wo wir die Schwerpunkte und Stärken unseres ISEK-Katalogs sehen. Als jüngste Fraktion – sowohl bezogen auf die Zugehörigkeit zum Gerlinger Gemeinderat, als auch auf das tatsächliche Alter, blicken wir dabei zunächst ganz weit in die Zukunft:
Als langfristiges Ziel hat es uns besonders die Idee des Gerlinger Bürgerparks angetan. In der Innenstadt scheint so zusammenzukommen, was zusammen gehört und die Gerlingerinnen und Gerlinger gewinnen dadurch Raum um zu spazieren, genießen, toben, flanieren oder einfach nur chillen. Wenn wir uns dieses Gerlingen der Zukunft vorstellen, dann ist es eigentlich schon selbstverständlich, dass in der Gerlinger Kernstadt keine Autos mehr fahren – diese nutzen nämlich die bis dahin geschaffene Möglichkeit, die Innenstadt zu umfahren.
Mittelfristig werden wir, wie auch in den vergangenen 10 Jahren, mit Nachdruck die Umsetzung unseres „Lieblingsziels“ verfolgen: die stärkere Berücksichtigung der Interessen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dass dieses Ziel so deutlich formuliert und an prominenter Stelle im ISEK zu finden ist, verdankt Gerlingen dem intensiven Engagement zahlreicher junger Menschen im ISEK-Prozess aber auch der Offenheit vieler Erwachsener, die sich der Zukunft nicht verschließen. Dafür sind wir sehr dankbar.

Um dieses Ziel zu erreichen, sollte in naher Zukunft die aufgeführte „Denkfabrik Junges Gerlingen“ stattfinden – und genau wie im Konzept dargestellt, sollten wir uns bemühen, hier einen Querschnitt der jungen Bevölkerung zu erreichen.
Genauso rasch müssen aber auch die Überlegungen dazu, wie es denn nun mit dem Jugendhaus weitergeht, konkreter werden. Das B15 ist und bleibt einer der wichtigsten Anlaufstellen für die Jugend und darf nicht mehr weiter stiefmütterlich behandelt und geflickt werden.
Weitere Themen, mit denen sich der Gemeinderat mittelfristig – d.h. für uns bis zum Ende der kommenden Legislaturperiode – beschäftigen muss, sind die „Klassiker“ der letzten Jahre: Wohnen und Mobilität.
Die aktuelle Entwicklung der Mietpreise bestärkt uns in der Ansicht, dass an Quoten für preisgünstigen Wohnraum in Neubaugebieten kein Weg vorbeiführt. Diese Lösung ist zwar nicht nur unkritisch zu sehen – in Ermangelung einer perfekten Idee aber gar nichts zu tun, wäre für uns nicht entschuldbar.
Uneingeschränkt angesprochen hat uns wiederum die Idee von Mobilitätspunkten. Verschiedene Fortbewegungsarten werden gebündelt und zusammengebracht – das ermuntert zum Ausprobieren und vereinfacht den Umstieg vom Auto.
Der Thema Mobilität bringt mich auch schon zu den kurzfristigen Maßnahmen, die wir gerne so rasch wie möglich umsetzen wollen. Als allererstes ist da der Antrag der Jungen Gerlinger zum Thema Parkraummanagement zu nennen, der seit September 2018 auf eine Behandlung in diesem Gremium wartet. Das ISEK macht deutlich, wie dringend es notwendig ist zu prüfen, wo in Gerlingen Anwohnerparken mit Parkraummanagement möglich, notwendig und sinnvoll ist – worauf warten wir noch?
Und auch sonst sollten wir die scheinbar kleinen Maßnahmen nicht vernachlässigen. Gerade diese sind es, die den Bürgerinnen und Bürgern in ihrem Alltag positiv auffallen und ihnen zeigen: Das ISEK lebt und zeigt Wirkung. Lassen wir also keine Zeit verstreichen, sondern machen uns lieber direkt an die Kleinigkeiten, die wir schnell angehen können: Bessern wir Radwege aus, stellen wir mehr Sitzgelegenheiten in Wohngebieten und der Innenstadt auf, bemühen wir uns um die Möglichkeit einer Fahrradmitnahme in Bussen und passen wir Ampelschaltungen an, die schon 2017 beim Fußverkehrscheck bemängelt wurden – um nur einige Beispiele zu nennen.
Wir wünschen uns, dass das ISEK uns im kommenden Jahrzehnt – und vielleicht auch darüber hinaus – ein ständiger Begleiter ist und wir konsequent daran arbeiten, unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Sofort umzusetzen, was unkompliziert und rasch machbar ist, ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Abschließend gilt unser Dank Weeber und Partner, die uns hervorragend begleitet haben und natürlich ganz besonders allen, die an der Erstellung beteiligt waren: Stadtverwaltung, Gemeinderat und ganz besonders der Bürgerinnen und Bürgern.

 

Die Jungen Gerlinger zeigen seit zehn Jahren im Gemeinderat, dass sie für pragmatische, themenzentrierte Politik stehen und komplexen Fragen als Team kompetent begegnen. Unsere 22 Kandidat*innen bitten auch am 26.05.2019 wieder um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme(n). Um Ihnen ein möglichst gutes Bild von unseren Kandidat*innen zu bieten, setzen wir in diesem Jahr auf Fremd- statt auf Selbstwahrnehmung: unsere Listenplätze 1-5 stellen sich gegenseitig vor. Wir zeigen Ihnen, warum jede*r dieser fünf eine Bereicherung für den Gerlinger Stadtrat ist und bemühen uns dabei kein idealisiertes, sondern ein ehrliches Bild zu zeichnen.

Warum sollten Sie ihre Stimme(n) am 26.05. Manuel Reichert (Listenplatz 4) geben?

„Keine andere Volksvertretung hat einen so unmittelbaren Einfluss auf das Leben der Menschen wie der Gemeinderat. Viele der Beschlüsse, die dort getroffen werden, binden Gerlingen für eine sehr lange Zeit an etwas.“ so beschreibt Manuel seine Sicht auf die Aufgaben und die große Verantwortung, denen sich ein Gemeinderat stellt. Ein Teil dieser Verantwortung zu werden bedeutet Engagement und Mitwirkung für eine Tätigkeit, bei der jede Aufgabe Hürden, Debatten und Meinungsverschiedenheiten beinhaltet. Genau dies steht für Manuel aber auch im Fokus.

Dass er bereits sehr vertraut mit den Abläufen interner städtischer Angelegenheiten ist, verdankt er auch seiner Ausbildung und seinem Studium im gehobenen Verwaltungsdienst. Im Zuge dieser Ausbildung, die er nach seinem Abitur im Jahr 2012 auf der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg absolvierte, setzte er sich intensiv mit den Entwicklungen einer Stadt, dem verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit städtischen Geldern auseinander. Zudem lernte er auf diesem Weg, sich souverän und in seiner Meinung gefestigt zu präsentieren.

Seit 2016 arbeitet Manuel in der Stadtkämmerei Ditzingen als Stadtoberinspektor und ist dort Abteilungsleiter für Kasse und Rechnungswesen. Es sind also große fachliche Kompetenzen, die Manuel für den Gemeinderat mitbringt. Aber auch seine persönlichen Überzeugungen sollte man nicht vernachlässigen. Manuel ist der Ansicht, dass das Streben nach einem immer höheren „Gerlinger Standard“ den Gestaltungspielraum künftiger Generationen nicht dauerhaft einschränken darf und man sich bei Investitionen immer die Frage stellen muss „Würde ich das auch dann befürworten, wenn ich es selber finanzieren müsste?“. Ganz nach dem Motto „Wenn man Geld nicht ausgibt, was man nicht hat, nennt man das Realismus.“ (Manfred Rommel). So ist es Manuel also wichtig immer kritisch zu hinterfragen, welche Ausgaben und Anschaffungen wichtig sind – nicht nur im Hier und Jetzt, sondern auch in der Zukunft unter Berücksichtigung von Nutzen und Nachhaltigkeit für kommende Generationen. Auch bei den Jungen Gerlinger ist er für sein Verständnis und Gespür, mit Finanzen verantwortungsbewusst umzugehen, sehr geschätzt. So übernahm Manuel, der bereits seit 2014 bei den Jungen Gerlingern aktiv ist, die Leitung des Ressorts Wirtschaft und Finanzen.

Manuel ist, um es in den Worten seines Bruders auszudrücken, „ein heimatverbundener Gerlinger mit Talent und Sachverstand.“ Diese Heimatverbundenheit macht sich auch in seinem langjährigen ehrenamtlichen Engagement bei der Standranderholung (ununterbrochen seit 2007), der Unterstützung des Solitudelaufs mit einem eigenen Getränkestand, sowie der Mitarbeit bei den Jungen Gerlingern bemerkbar.

So lässt sich sagen, dass Manuel ein richtiger Allrounder ist und ein Kraftpaket für den kommenden Gemeinderat darstellt, Mit einer oder mehreren Stimmen an ihn bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 werden Sie alles richtig machen.

Dennis Uhl

Die Jungen Gerlinger zeigen seit zehn Jahren im Gemeinderat, dass sie für pragmatische, themenzentrierte Politik stehen und komplexen Fragen als Team kompetent begegnen. Unsere 22 Kandidat*innen bitten auch am 26.05.2019 wieder um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme(n). Um Ihnen ein möglichst gutes Bild von unseren Kandidat*innen zu bieten, setzen wir in diesem Jahr auf Fremd- statt auf Selbstwahrnehmung: unsere Listenplätze 1-5 stellen sich gegenseitig vor. Wir zeigen Ihnen, warum jede*r dieser fünf eine Bereicherung für den Gerlinger Stadtrat ist und bemühen uns dabei kein idealisiertes, sondern ein ehrliches Bild zu zeichnen.

Warum sollten Sie ihre Stimme(n) am 26.05. Maik Tobias (Listenplatz 5) geben?

Maik macht keine halben Sachen. Wenn er sagt er ist dabei, dann ist er dabei. Wenn er ankündigt, sich um ein Thema oder eine Aufgabe zu kümmern, dann ist Verlass darauf, dass er bald mit Ergebnissen auf der Matte steht – und obendrauf mit einem Vorschlag, wie es nun weitergeht. Kurz gesagt: mit Maik zusammen kann man wirklich etwas „wegschaffen“ und das ist sehr viel wert. Von großen Aufgaben lässt er sich nicht einschüchtern. Vermutlich liegt das daran, dass er es gewohnt ist, Verantwortung zu übernehmen. Maik war 4 Jahre lang Mitglied im Jugendgemeinderat und ist seit 2016 erster Vorsitzender des Jugendcafés Konfus.

Dieses Engagement zeigt, wie sehr seine Heimatstadt ihm am Herzen liegt. Maik lebt hier seit seiner Geburt 1995, besuchte das Robert-Bosch-Gymnasium, wo er 2014 seinen Abschluss machte. Danach leistete er ein Jahr lang seinen Bundesfreiwilligendienst im Jugendhaus B15 ab, wo er im Anschluss an den BFD auch als Beirat des Vorstandes tätig war. Inzwischen studiert er Wirtschaftsinformatik in Esslingen.

Seit über vier Jahren ist Maik inzwischen bei den Jungen Gerlingern engagiert. Sein Einstieg bei uns war sicher herausfordernd, da er eine unserer ganztägigen Klausuren für seinen ersten Besuch gewählt hatte: viele Menschen, viele Ideen, viel Trubel. Vielleicht war er deswegen zunächst eher ein Beobachter – der sich aber dennoch ohne Zögern zu Wort meldete, wenn er etwas beizutragen hatte. Unser bunter Haufen schien ihm zu gefallen, so gesellte sich zu unserem Ressort Bildung und Jugendbetreuung und gestaltet dort bis heute aktiv alle Themen mit, die die jüngsten und jungen Bürger*innen betreffen. Auch bei unserem jährlichen Klausurwochenende kann man immer fest mit Maik rechnen. Selbst wenn er eigentlich verhindert ist, schaut er zumindest ein paar Stunden vorbei. Bei einer solchen Klausur fragten wir ihn vergangenes Jahr, ob er sich vorstellen könne, für den Gemeinderat zu kandidieren. Maik spannte uns auf die Folter und lies sich die Frage eine ganze Weile durch den Kopf gehen. Dass er sich schlussendlich für eine Kandidatur entschieden hat, freut uns sehr.

Wichtige Voraussetzungen für das Amt als Stadtrat erfüllt er schon: er arbeitet strukturiert und ist stets offen für vernünftige Argumente. Er kann sich schnell in ihm fremde Themengebiete einfinden, was bei der Vielfalt der kommunalpolitischen Fragestellungen absolut unabdingbar ist. Außerdem bringt er bei uns immer wieder wichtige Vorschläge ein, auf welche Weise man Themen angehen und ausarbeiten kann. Deshalb wird es ihm auch nicht schwer fallen, mithilfe der Sitzungsvorlagen die Grundlage für die Diskussion in unseren Ressorts zu liefern – und genau diese Treffen machen uns Junge Gerlinger so lebendig.

Ich schätze, wenn die erste Unsicherheit schwindet, wird die kommunalpolitische Arbeit Maik manchmal zu langsam gehen – aber er wird auch merken, dass eine demokratische Auseinandersetzung manchmal einfach mehr Zeit braucht, als man denkt.

Darauf, Maik in diesen Auseinandersetzungen zu erleben, freue ich mich schon– denn bereits als Jugendgemeinderat fiel Maik in Diskussionen (auch mit Stadträt*innen oder dem Bürgermeister) oft durch seine Eloquenz auf. Seinen Standpunkt vertritt er dabei immer unmissverständlich und mit Nachdruck. Er lässt sich nicht von Gesprächspartnern einschüchtern, verliert deswegen aber nicht den Respekt vor seinem Gegenüber. Gegenwind pustet ihn nicht um, stattdessen reagiert er schlagfertig darauf. All diese Fähigkeiten machen Maik nicht nur zu einer Bereicherung für unser Gremium, sondern auch zu einem hervorragenden Bindeglied zwischen Gremium und Bürgerschaft.

Deshalb bitte ich Sie um Ihre Stimme(n) für Maik Tobias bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019.

 

Judith Stürmer

„Zwei Jugendbewegungen, die nicht mehr von Politikern hören wollen, dass sie die Welt noch nicht verstünden. Es ist auch ihre Welt. Sie haben das Recht, sie mitzugestalten – bei der Europawahl und bei allen Wahlen danach.“ – das schreibt Simon Hurtz am 28.03. in der Süddeutschen Zeitung über die Fridays for future-Bewegung und die Demonstrationen gegen Artikel 13 der EU-Urheberrechtsreform. Uns Junge Gerlinger beeindruckt das Engagement, mit dem zahlreiche junge Menschen sich derzeit in politische Debatten einmischen. Sie wollen gehört und ernstgenommen werden, denn auch die junge und jüngste Bevölkerung hat wertvolle Ideen und Anregungen. Genau aus diesem Grund wurden vor 10 Jahren die Jungen Gerlinger gegründet.

Unser Ziel war und ist es, die Interessen eines Teils der Bevölkerung hörbar zu machen, der im Gerlinger Stadtrat lange stark unterrepräsentiert war. Anders als viele andere junge Gruppierungen, setzen wir uns dabei mit der vollen Breite der kommunalpolitisch relevanten Themen auseinander, statt reine Klientelpolitik zu machen, die nur die Umsetzung einzelner jugendrelevanter Maßnahmen verfolgt und andere Lebensbereiche ausblendet. Die Sanierung des Jugendhauses und der dringend notwendige Umzug der Büros von JGR und SJR werden bei uns ebenso ernsthaft und umfassend diskutiert, wie die Gerlinger Stadtentwicklung, der aktuelle Haushalt, Mobilität, Parken, der Umgang mit Gerlinger Naherholungsgebieten u.v.m. Das zeichnet uns aus und darauf sind wir stolz.

Eine Herausforderung begleitet uns nun aber schon unsere gesamte Tätigkeit lang: vielen Mitbürger*innen (nicht nur, aber insbesondere jüngeren) fehlt ein Ort, an dem man sich zwanglos und unkompliziert treffen kann, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Die Gerlinger Gastronomie bietet zwar viele Möglichkeiten, ist aber gleichzeitig an Öffnungszeiten und den Verzehr von Speisen oder Getränken geknüpft. Demgegenüber stellt das Jugendhaus durch seine zentrale und schulnahe Lage eine gute Alternative dar, hat aber ebenfalls begrenzte Öffnungszeiten und sollte nur ein Treffpunkt von vielen sein (- jeden Tag im selben Restaurant essen wird mit der Zeit eben auch eintönig). Deshalb sind nicht-pädagogisierte Anlaufstellen ohne Konsumzwang mindestens ebenso wichtig. Einen passenden Ort dafür zu finden ist gar nicht so leicht, denn Zusammenkünfte größerer Gruppen sind zwangsläufig von einem gewissen Geräuschpegel begleitet, der selbst in Zimmerlautstärke ggf. Anwohner*innen stören kann.

Gleichzeitig (und vielleicht auch deswegen) fühlen sich junge Menschen im öffentlichen Raum häufig unerwünscht und werden auch regelmäßig auf (nicht immer) freundliche Weise aufgefordert, das Treffen aufzulösen oder sich einen neuen Platz zu suchen, an dem sie vielleicht dann weniger (bzw. andere) stören. Für uns ist dieses Thema kein reiner Generationenkonflikt, denn der Wunsch nach einer hohen Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum ist ebenso universell wie der Wunsch, zu Hause einen ruhigen, störungsfreien Abend zu verbringen.

Aber uns machen diese Entwicklungen Sorgen. Wir alle gehören zu Gerlingen und es sollte uns möglich sein, anders, d.h. offen, im Dialog und ohne gegenseitige Vorbehalte, miteinander umzugehen.

Unter diesen Voraussetzungen ist vor nun über 20 Jahren Grillplatz durch den damaligen Jugendgemeinderat initiiert worden. Die Grillstelle in Richtung Ditzingen war lange ein attraktiver Ort für Jung und Alt, egal ob zum Abhängen mit Freunden oder für den Ausflug mit der Familie. Doch diese Zeiten sind leider vorbei.Neben der sehr bürokratischen Veranstaltungs-Anmeldepflicht lädt der Grillplatz auch durch die spartanischen Betonbänke und -Tische kaum mehr ein, wirklich lange zu verweilen. Zwar ist diese Gestaltung auf den ersten Blick nachvollziehbar – fiel doch die ursprüngliche Ausstattung heftigem Vandalismus zum Opfer. Auf den zweiten Blick erkennt man aber (mal wieder) die Abstrafung der großen Mehrheit, die sich dort friedlich und vernünftig verhalten hat, wegen des idiotischen Verhaltens einiger weniger (eine ähnliche Diskussion findet aktuell über das Schulgelände im Stadtkern statt.) Ein wichtiger Schritt in der Zukunft muss daher sein, solche Anlaufstellen gemeinsam zu schaffen, sodass eine gewisse Eigenverantwortung für diese Plätze entsteht. Am Beispiel des Grillplatzes könnte man diesen gemeinsam mit Nutzer*innen neu gestalten. Das Jugendcafé Konfus zeigt hervorragend, wie sorgsam sich junge Bürger*innen um „ihre“ Rückzugsorte kümmern können.

Unabhängig davon ist es aber mit nur einer Anlaufstelle nicht getan. Auch zentrumsnah ist der Bedarf für attraktive Aufenthaltsorte groß. Aber wie kann hier ein Interessensausgleich zwischen Nutzer*innen und Anwohner*innen stattfinden? Eine Lautstärkeregelung oder gar eine Schallschutzwand sind weder attraktive noch praktikable Lösungen. Wir sind der Überzeugung, dass sich Zusammenleben am besten gemeinsam gestaltet, daher begrüßen wir ausdrücklich den Austausch zwischen Besucher*innen und Nachbar*innen von beliebten Treffpunkten, den der Sozialausschuss in seiner letzten Sitzung angestoßen hat. Vielmehr noch – wir als Junge Gerlinger sehen uns dazu verpflichtet, diesen Dialog zu fördern, haben wir in Gerlingen doch die besten Kontakte in „die Szene“. Auch in Zukunft, für das Ausloten weiterer potenzieller Standorte, fordern und begrüßen wir die gemeinsame Kommunikation – mit einem offenen Ohr für die Bedürfnisse des jeweils anderen. Denn gute politische Entscheidungen müssen die Wünsche der jungen Bevölkerung genauso berücksichtigen wie die aller anderen.

Nach dem die Dringlichkeit der Sache bei der ISEK-Klausur der Gemeinderates nochmal verdeutlicht wurde, haben nun auch andere Fraktionen ihr Herz für junge Mitbürger*innen entdeckt und einen Antrag zum o.g. Thema gestellt. Das freut uns sehr – mögen diese Bemühungen im Sinne der jungen Bürger*innen auch nach der Kommunalwahl im Mai noch lange währen…

Robin Kruck und Judith Stürmer

Der Gasthof Hirsch war seit wir beide denken können eine Gerlinger Institution. Nun ist er leider Geschichte. Seit einiger Zeit gibt es jedoch engagierte Bürger*innen, die gemeinsam Ideen sammeln, was man denn nun alles aus den leeren Räumen im Hirsch machen kann.

Vorerst entsteht im Hirsch nun die neue Gerlinger „Mitmachzentrale“. Diese wird unter anderem Platz für Nachbarschaftsgespräche bieten, eine Ideenwerkstatt für die (digitale) Zukunftskommune beheimaten und ein Wiederverwertungshof bietet Platz für Tauschgeschäfte mit Elektrogeräten, die man nicht mehr benötigt, die aber zu schade für die Tonne sind.

Es gibt noch eine weitere Idee aus der Bürgerschaft, die uns besonders ins Auge gefallen ist: Eine Möglichkeit, die Bierbraukultur in unserer Stadt aufleben zu lassen. Es wäre nicht die schlechteste Idee durch Hopfen, Gerstenmalz, Hefe und Wasser interessierte Gerlinger*innen von jung bis alt zusammenzubringen – zumal wir im Vergleich zu unserer Nachbarschaft in Sachen Braukultur doch noch etwas hinterherhinken. Wir könnten uns sehr gut vorstellen, dass dies das geplante Angebot im Hirsch gut ergänzen würde. In Kombination könnten alle genannten Ideen gemeinsam die leeren Räumlichkeiten mit kreativem Leben füllen können.

Ein Ort von Bürgern für Bürger! Wir Junge Gerlinger haben uns zur Aufgabe gemacht, diese und weitere wichtige Projekte im Auge zu behalten, mitzugestalten und darüber zu informieren – auch deshalb waren wir gestern bei der Vereinsgründung im Hirsch mit dabei und freuen uns zu sehen, was die Zukunft dort bringt.

 

Dominik Hahn und Robert Wagner für das Ressort Kultur und Freizeit

In Gerlingen leben derzeit 19.700 Menschen und mit ihnen nahezu 13.000 PKWs. Insgesamt geben bei der ISEK-Umfrage 2017 ganze 92% der Gerlinger*innen an, dass ihnen im Regelfall ein Auto zur Verfügung steht. Dieses Zusammenleben von Mensch und Fahrzeug ist geprägt von Widersprüchen:

  • Die vielen parkenden und fahrenden Autos werden als Abwertung des Stadtbilds angesehen, das Blech soll von der Straße verschwinden – dennoch sehen die meisten Gerlinger*innen es als sehr wichtig an, neue Parkflächen (auch zentrumsnah) zu schaffen.
  • Ein Großteil der Bürger*innen gibt an, dass Gerlingen eine sehr gute Anbindung an den ÖPNV hat – gleichzeitig ist das Auto das bei weitem am häufigsten genutzte Verkehrsmittel. Nicht mal ein Fünftel der Gerlinger*innen besitzen eine Monats- oder Jahreskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel.
  • „Innenverdichtung vor Gebietsvergrößerung“ ist eine prägende und erfolgreiche Strategie in der Gerlinger Stadtentwicklung und wird allseits befürwortet. Gerade diese Strategie erschwert uns jedoch immer wieder die Schaffung von ausreichenden Parkmöglichkeiten bei der Neuschaffung von Wohnraum.
  • Fußgänger mit Kinderwagen / Rollator oder auch Rollstuhlfahrer müssen häufig auf die Straße ausweichen, um aneinander vorbeizukommen. Daher wird gefordert, Gehwegparken stärker zu ahnden. Andererseits wird die Parksituation in allen Stadtgebieten Gerlingens schlecht bewertet, so dass das Parken auf Gehwegen oder zu nah an der Kreuzung immer wieder als einzige Lösung angesehen wird.
  • Die Zahl der Anträge zur Errichtung von Parkflächen auf privatem Grund steigt stetig an – extrem viele Garagen und Stellplätze werden jedoch zweckentfremdet, z.B. als Lagerfläche.

Wo kann man überhaupt ansetzen, um diesen gegensätzlichen Herausforderungen zu begegnen?

Attraktivität des ÖPNV steigern, insb. für Pendler
Die 319 Stellplätze in den zwei städtischen Tiefgaragen stellen mit Kosten von maximal 5€ pro Tag bereits einen Anreiz für einen Umstieg auf die U-Bahn dar – gerade für diejenigen, die nicht in Laufnähe der Endhaltestelle wohnen. Die umfassende Tarifreform der VVS zum 01.04.2019 steigert die Attraktivität des ÖPNV enorm, kann aber nicht das Ende der Fahnenstange sein. Eine weitere Verbesserung des Streckennetzes (aus Gerlinger Sicht z.B. die Verbindung nach Vaihingen) und der Taktung muss weiterhin Stück für Stück vorangetrieben werden.

Bessere Bedingungen für Radfahrer schaffen
Selbstverständlich kann das Auto nicht in jeder Situation einfach durch ein Fahrrad ausgetauscht werden. Attraktivere Bedingungen fürs Radfahren könnten jedoch den Anteil der mit dem Rad zurückgelegten Strecken deutlich erhöhen. Das heißt: Mehr Radwege, die in ein vernünftiges Radwegesystem eingebunden sind sowie breitere, gut markierte Radwege, um die Sicherheit auch auf zwei Rädern zu gewährleisten. Zusätzlich müssen wir in der Verkehrsplanung auch stärker die Bedürfnisse von E-Bikes, Pedelecs oder Elektrorollern mitdenken, da die Gruppe der Nutzer*innen weiterhin stetig wachsen wird. Verkehrsplanung soll schließlich auch, aber nicht nur für Autofahrer attraktive Lösungen anbieten.

Übergreifende Systeme schaffen – Parkraummanagement für Gerlingen?
Zu viele Autos, zu wenige Parkplätze. Das stellt uns auf kurz oder lang vor die Frage: Wer muss, wer soll und wer darf in Gerlingen sein Auto auf öffentlichen Flächen abstellen? Sicherlich stehen uns unangenehme Diskussionen bevor, diese dürfen wir aber nicht auf die lange Bank schieben, besonders im Hinblick auf die Verkehrssicherheit aller Gerlinger*innen. Die Einführung eines Parkraummanagements (PRM) wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Parkplätze wären weiterhin für alle da: Anwohner können sie nach Erwerb eines Parkausweises gebührenfrei und zeitlich unbegrenzt nutzen; fürs Gewerbe gibt es spezielle Regelungen und alle anderen können ihr Auto gegen Gebühr abstellen. Einnahmen, die man hervorragend für den o.g. Ausbau des Radwegenetzes einsetzen könnte. Auch das „Garagen-Problem“ könnte man so angehen, Stuttgart macht es vor: Wer eine Garage besitzt oder mietet, kann keinen Bewohnerparkausweis beantragen – Möbel oder Werkzeug, die den Platz fürs Auto einnehmen, verschwinden dann in der Regel schnell. Ein PRM in Gerlingen ist alleine keine Lösung aller Probleme, aber immerhin ein großer Schritt und ein wichtiges Zeichen. Die Jungen Gerlinger haben übrigens bereits im September 2018 einen Antrag zum Thema PRM gestellt, zu dem es hoffentlich in Kürze Neuigkeiten gibt.

Judith Stürmer für die Fraktion der Jungen Gerlinger

Die letzte Staffel des „Bachelors“ ging gerade erst zu Ende. In der auf RTL ausgestrahlten Sendung buhlt eine Vielzahl von jungen Frauen um die Gunst eines akademischen Schönlings. Klar ist, nur eine kann dabei gewinnen. Wenig Angebot, viel Nachfrage. Ein klassisches Oligopol. Die Volkswirtschaftslehre zeigt uns, dass dieses Konstrukt eigentlich nur eines bedeutet. Die (wenigen) Anbieter bestimmen den Preis. Beim Bachelor versuchen die Anwärterinnen alles, um durch ansprechendes Aussehen, tiefgründige Gespräche beim Einzeldate oder eigens geplante Intrigen die Konkurrenz auszustechen und gleichzeitig in der Gunst ihres Schwarms zu steigen – solange bis nur noch eine „Rose“ übrig ist.

Nicht selten resultiert daraus ein Machtkampf unter den Anwärterinnen, welcher geprägt ist von Missgunst, Tränen, Neid und menschlichem Leid. Wenn wir Sie hier noch nicht zum Weiterblättern verleitet haben, liebe Leserinnen und Leser, und Sie sich so langsam fragen, was dieser Artikel mit kommunaler Politik zu tun hat, so wollen wir dies nun auflösen. Die Rede ist vom Wohnen in Gerlingen.

Wer in den letzten Jahren auf Wohnungssuche war und dabei kein grenzenloses Budget besaß, kennt das Problem. Denn allzu oft endet ein solcher Suchvorgang mit einem Korb – ohne Rose. Und auch die negativen Gefühle im Falle einer Absage belasten. Ist doch die Suche nach der großen Liebe für viele ähnlich existenziell wie ein bezahlbares Zuhause. Dabei ist die Schaffung (und Wahrung) von Wohnraum für alle Gesellschaftsschichten in unserer Region eine DER Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Aber, um bei akademischen Abschlüssen zu bleiben, einen Master(-plan) haben auch wir noch nicht. Das liegt aber an der Sache selbst. Das einzig plausible Mittel, das kurzfristig gegen teure Mieten bei gleichbleibender Nachfrage hilft, ist die Erhöhung des Angebots. Aber dabei sollen die Häuser doch auch bitteschön nicht zu hoch oder zu dicht gebaut werden und schon gar nicht erst auf Kosten unserer Gerlinger Naherholungs- und Nutzflächen wie dem Wald oder dem fruchtbaren Ackerland gehen. Doch was dann? Subvention? Genossenschaftlicher Wohnungsbau? Eine Gerlinger Wohnungsvermittlungsstelle? Neue Vorschriften für die (wenigen) neuen Baugebiete? Maßnahmen wie beispielsweise Bußgelder, gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum, wie sie in anderen Städten bereits umgesetzt sind?

Es gibt Ansätze, die wir verfolgen wollen. Dabei wissen auch wir, dass die von uns initiierte Studenten-WG keine Lösung des generellen Problems darstellt. Wir als Junge Gerlinger werden uns jedoch auch weiterhin dafür einsetzten, dass das Leben in unserer Stadt für alle Menschen die gerne hier wohnen oder wohnen wollen bezahlbar wird oder bleibt. Dafür sind wir für alle konstruktiven Vorschläge offen. Fakt ist, Kompromisse werden wir finden müssen, um die Attraktivität Gerlingens für alle zu erhalten, unabhängig vom Alter, des Gehalts, der Herkunft oder dem sozialen Stand.

Denn wir wollen, dass jeder, der eine Rose will, diese auch bekommt – egal ob alleinerziehende Mutter, Student oder Geschäftsführer. Ein Zuhause braucht jeder.

Robin Kruck und Timo Lutz

Erst am 27.02.2019 hat der Gemeinderat den Haushaltsplan 2019 der Stadt Gerlingen verabschiedet. Würde er im Laufe des Jahres genau so bewirtschaftet werden, wie geplant, würde die Ergebnisrechnung (diese entspricht in der freien Wirtschaft der Gewinn- und Verlustrechnung) am Ende des Jahres 2019 einen Jahresüberschuss von 53.000 € aufweisen. Dieses Ergebnis erfüllt gerade so die gesetzlichen Mindestanforderungen an einen ausgeglichenen Haushalt.

Der Haushaltsplan 2019 beinhaltet Investitionen in Rekordhöhe. Die meisten von ihnen sind wichtig und notwendig, folglich werden sie von den Jungen Gerlingern ausdrücklich begrüßt und unterstützt. Als Beispiele seien der Beginn der Generalsanierung der Realschule (Gesamtkosten ca. 30 Mio. €) und der Baubeginn einer neuen Sporthalle in den Breitwiesen (Gesamtkosten ca. 13 Mio. €) genannt. Die geplanten Auszahlungen für Investitionen führen im Haushaltsjahr 2019 zu einer Reduzierung an liquiden Mitteln um 30 Mio. €. Lediglich der prall gefüllten Liquiditätsreserve der Stadt ist es zu verdanken, dass Gerlingen im Jahr 2019 auf die Aufnahme von Schulden verzichten kann. Doch auch die Gerlinger Liquiditätsreserve ist endlich, deshalb gilt es, sorgsam mit ihr umzugehen. Viele solcher Haushalte können wir uns nicht mehr leisten!

Genau darum hinterfragen wir Junge Gerlinger sämtliche Investitionen auf Notwendigkeit, Wirtschaftlichkeit, Finanzierbarkeit und Alternativen. Wenn man das tut, muss man sich manchmal eingestehen, dass nicht alles Wünschenswerte um jeden Preis verwirklicht werden muss. In diesem Lichte ist auch unsere Ablehnung der der Schulmensa (10 Mio. €) und eines Erweiterungsbaus für das Stadtmuseum (1,25 Mio. €) zu betrachten. Manfred Rommel (1974 – 1996 Oberbürgermeister von Stuttgart) sagte einst: „Wenn man Geld nicht ausgibt, was man nicht hat, nennt man das Realismus.“ An diese Devise halten wir Junge Gerlinger uns und werden es auch in der kommenden Legislaturperiode zum Wohle unserer schönen Stadt tun.

 

Für die Jungen Gerlinger

Manuel Reichert

Liebe Gerlinger*innen,

 

wir freuen uns Ihnen heute die vollständige Liste der Jungen Gerlinger für die Gemeinderatswahl 2019 präsentieren zu können. Sicherlich haben Sie in den letzten Wochen die Vorstellungen für unsere Kandidatinnen und Kandidaten aufmerksam verfolgt; hoffentlich haben Sie dabei bereits überlegt, wie Sie ihre Stimmen am 26. Mai 2019 innerhalb der Jungen Gerlinger verteilen und ganz bestimmt haben Sie einige bekannte Gesichter bei den Jungen Gerlingern wiedergefunden.

Denn genau das ist unser Anliegen: Wir möchten, dass Sie sich und Ihre ganz persönlichen politischen Vorstellungen für Gerlingen in unserer Wahlliste wiederfinden. Als junge und gleichsam erfahrene kommunalpolitische Wählergruppierung sind wir uns bewusst, welchen enormen Vertrauensvorschuss wir bei jeder Wahl von den Wählerinnen und Wählern erhalten. Umso wertvoller sind deshalb die Erfahrungen, die Sie in den letzten zehn Jahren mit uns machen durften. Seit mittlerweile einer Dekade sind die Jungen Gerlinger im Gerlinger Gemeinderat vertreten – von 2009 bis 2014 mit Nino Niechziol, von 2014 bis 2019 in Fraktionsstärke mit Judith Stürmer, Nino Niechziol und Robin Kruck. Genau hier wollen wir weitermachen, weiter gestalten und weiter dafür sorgen, dass Sie sich in unserer Wahlliste und unserer tagtäglichen politischen Arbeit wiederfinden. Ob mit neuen oder vertrauten Gesichtern und Namen – auf diese Jungen Gerlinger können Sie sich weiterhin verlassen:

 

  1. Judith Stürmer
  2. Dennis Uhl
  3. Lukas Kuntz
  4. Manuel Reichert
  5. Maik Tobias
  6. Vera Lederer
  7. Leah Pfuff
  8. Fabian Kuschnik
  9. David Rometsch
  10. Dominik Hahn
  11. Evi Wiedmann
  12. Elena Stürmer
  13. Benjamin Weidle
  14. Lilli Klein
  15. Timo Lutz
  16. Felix Rominger
  17. Robert Wagner
  18. Dennis Hampp
  19. Simon Rentz
  20. Florian Schramm
  21. Rebekka Köhler
  22. Nino Niechziol

Ersatz: Peer Spies

Einige unserer fünf Spitzenkandidaten werden (hoffentlich) die weitere Entwicklung Gerlingens aktiv mitgestalten können. Daher haben wir sie gefragt: Welches Projekt der kommenden fünf Jahre (egal ob schon in konkreter Planung oder bislang nur Idee) ist dir besonders wichtig? Welches siehst du skeptisch oder bist sogar gegen eine Umsetzung? Warum?

 

Listenplatz 5: Maik Tobias, 24 Jahre

Ich befürworte die geplante Investition in die Renovierung von Sanitäranlagen in öffentlichen Räumlichkeiten sehr, da diese vielerorts überfällig ist.

Bezüglich der Renovierung der Realschule stehe ich einem Aspekt kritisch gegenüber: Ursprünglich wurde ein Konzept gewählt, bei dem die Umbauarbeiten den Schulalltag nicht beeinflussen sollten. Trotzdem soll jetzt der Unterricht ausgelagert werden. Das führt zwar zu einer kürzeren Bauzeit, bringt aber nicht zu unterschätzende Unannehmlichkeiten mit sich.

 

Listenplatz 4: Manuel Reichert, 26 Jahre

Besonders wichtig ist mir, dass auf dem ehemaligen Hirsch-Areal wieder eine Gaststätte mit Biergarten entsteht. Mit der Frage, ob dies in Form einer Kernsanierung des Bestandsgebäudes oder einer Überplanung und Neubebauung des gesamten Areals (inkl. Weinwelt, Tiefgaragenzufahrt und Volksbank Leonberg-Strohgäu) geschieht, wird sich der neue Gemeinderat befassen müssen. Worauf auch immer es hinausläuft sollte es dort letztendlich auf jeden Fall wieder ein Restaurant mit Außengastronomie geben.

 

Kritisch sehe ich die Folgen des Neubaus „Gerlingen Work“ der Firma Gieag auf dem ehemaligen Salutas-Gelände für die dortige Verkehrssituation. Zweifellos ist es positiv zu werten, dass der Wirtschaftsstandort Gerlingen durch die bis zu 800 entstehenden Arbeitsplätze und den Hauptmieter Bosch weiter gestärkt wird. Selbst wenn man unterstellt, dass die im Neubau enthaltenen 530 Parkplätze für alle mit dem Auto anreisenden Arbeitnehmer ausreichen, darf es künftig dennoch zu keinem Verkehrschaos kommen.

Listenplatz 3: Lukas Kuntz, 20 Jahre

Besonders wichtig für mich ist der Umbau der Realschule in Gerlingen. Schon zu meiner Schulzeit dort war klar, dass etwas getan werden muss, da das Gebäude im jetzigen Zustand, z.B. durch undichte Fenster, weder für Schüler noch für Lehrer einen angenehmen Schulalltag bietet. Beim Umbau sollte besonders auf eine gute Lernatmosphäre und ökologisch moderne Bauweise geachtet werden. Ich hoffe auch, dass es für die im Zuge des Umbaus kürzlich gefällten Bäume einen zeit- und ortsnahen Ausgleich geben wird.

Leider wird durch die Sanierung die Realschulturnhalle abgerissen, für die es im Stadtkern keinen Ersatz geben wird. Darunter werden vor allem Vereine oder zum Beispiel auch das Sportangebot des Jugendhauses leiden.

Listenplatz 2: Dennis Uhl, 20 Jahre

Mehr öffentlicher Raum für Jugendliche zu schaffen, hat in meinen Augen eine hohe Priorität. Die Jugendlichen in Gerlingen erschließen sich ihren Raum und Platz, um sich zu treffen, entfalten und Zeit verbringen zu können, selbst. Doch dies führt nicht selten zu Problemen mit Anwohnern. Da aber ein solcher Raum für Jugendliche unbedingt notwendig ist, ist es an der Zeit nach möglichen Ansätzen und Lösungen zu schauen. Des Weitere will ich die kulturellen Gegebenheiten in Gerlingen und deren Konzepte von Begegnungsstätten weiterhin fördern und unterstützen, denn zu solchen Projekten gehören nicht nur engagierte Bürger, sondern auch eine Stadt die hinter ihnen steht. Kritisch dagegen sehe ich den ständigen Aufschub der Sanierung unseres Jugendhauses, da dies einer der wenigen Räumlichkeiten ist, in denen sich Jugendliche treffen und Angebote wahrnehmen können.

Listenplatz 1: Judith Stürmer, 24 Jahre

Ein Projekt, das mir als langjährige Volleyballtrainerin sehr am Herzen liegt, ist die neue Sporthalle in den Breitwiesen. Neben der neuen Halle selbst freut mich besonders, dass hier von Beginn an bedarfsgerecht, unter Einbezug aller Beteiligten und mit finanziellem Fingerspitzengefühl geplant wurde – ein solches Vorgehen wünsche ich mir häufiger. Unglaublich ärgerlich finde ich nach wie vor den Verlauf der Beratungen zum Stadtmuseum. Statt eine (notwendige) Sanierung und die Herstellung der Barrierefreiheit konkret und rasch anzugehen, wurde ein (nicht unbedingt notwendiger) teurer Anbau geplant. Jetzt ist uns die Zeit weggelaufen und es stehen in den nächsten Jahren keine Fördergelder für eine Sanierung zur Verfügung. Dieses Vorgehen hat in meinen Augen nichts mit verantwortungsbewusstem Wirtschaften zu tun.