In unserer fortlaufenden Serie über die Zukunft von Gerlingen wollen wir heute sowohl inspirierende Visionen als auch konkrete Vorschläge teilen, wie wir Kultur, Sport und das soziale Miteinander in unserer Stadt stärken können.

Visionen für Gerlingen: Ein Blick in die Zukunft

Ein Haus des Miteinanders – ein Ort für alle

Unser Traum vom „Haus des Miteinanders“ sieht ein Zentrum vor, das als Heimat für vielfältige Gruppen dient. Jugendvereine, kulturelle Initiativen und Bürger sollen hier einen Raum für Austausch und Begegnung finden. Das Haus wird nicht nur für formelle Veranstaltungen offenstehen, sondern auch Räumlichkeiten bieten, die von Privatpersonen für Feste gemietet werden können. Dieser Ort soll zum zentralen Platz von Gerlingen werden, wo Kultur und Gemeinschaft Hand in Hand gehen.

Sportliche Vielfalt erleben

Die Vision einer sportbegeisterten Stadt nimmt Gestalt an durch neu gestaltete Kleinspielfelder und multifunktionale Sportstätten wie das Beachvolleyballfeld am Roten Platz. Diese dienen als Sport- und Begegnungsorte und stärken das Miteinander durch gemeinsame Aktivitäten.

Verantwortung und Aufarbeitung

In Gerlingen nehmen wir unsere historische Verantwortung ernst. Wir sind stolz auf unsere „stadteigenen“ Künstlerinnen und Künstler, die das kulturelle Erbe unserer Stadt bereichern. Doch es ist uns auch wichtig, dass wir uns kritisch und offen mit den weniger ruhmreichen Aspekten unserer Geschichte auseinandersetzen. Ein prägnantes Beispiel dafür ist unser Umgang mit der NS-Vergangenheit des Künstlers Fritz von Graevenitz. Durch öffentliche Diskussionen, Ausstellungen und Bildungsangebote streben wir danach, Licht in diese dunklen Kapitel zu bringen. Unser Ziel ist es, aus der Vergangenheit zu lernen, um eine gerechtere und bewusstere Gemeinschaft zu fördern. Dieser Prozess ist entscheidend, um sicherzustellen, dass wir die Fehler der Vergangenheit erkennen und nicht wiederholen, und um eine Kultur des Respekts und der Toleranz in Gerlingen zu stärken.

Konkrete Vorschläge: Schritte zur Verwirklichung unserer Träume

Schwimmbadterrasse öffnen

Wir schlagen vor, die Terrasse des Schwimmbades außerhalb der Badezeiten für Vereine und Bürgerinitiativen zu öffnen, um diesen wunderschönen Ort für das Gemeinschaftsleben nutzbar zu machen.

Bürokratieabbau durch neue Technologien
Die Einführung eines Online-Tools zur unkomplizierten Anmietung von öffentlichen Plätzen, wie dem Grillplatz, soll die Nutzung städtischer Räumlichkeiten erleichtern und fördern.

Mountainbike-Strecke im Gerlinger Wald
Eine legalisierte Mountainbike-Strecke wird nicht nur den Radverkehr sicherer machen, sondern auch ein attraktives Naturerlebnis für unsere Bürgerinnen und Bürger schaffen.

Der laue Sommerabend
Wir setzen uns dafür ein, dass Gastronomien in der Stadt im Sommer länger öffnen dürfen, um die Abende in Gerlingen noch lebendiger und sozialer zu gestalten.

Fazit

Diese Visionen und Vorschläge sind unser Wegweiser für eine dynamische und einladende Zukunft in Gerlingen. Durch die Verwirklichung dieser Ideen können wir gemeinsam einen Raum schaffen, in dem Kultur, Sport und soziales Miteinander wachsen. Lassen Sie uns diese Schritte gemeinsam gehen und Gerlingen zu einem lebendigen, gemeinschaftlichen und kulturell bereichernden Ort machen.

Für die Jungen Gerlinger
David Rometsch

 

Folgenden Antrag haben die Jungen Gerlinger am 10.02. gestellt:

Die Jungen Gerlinger beantragen, dass die Stadt Gerlingen sich dem Bündnis „Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeiten“ anschließt.

Damit sind drei Schritte verbunden:

  • Eine öffentliche Mitteilung, dass die Stadt Gerlingen sich der Initiative anschließt,
  • die Mitzeichnung des Positionspapiers der Initiative
  • die Bitte um Aufnahme in die Liste der Unterstützer:innen auf der Website der Initiative

Hintergrund:

Ein wichtiger Einflussfaktor auf die Lebensqualität in einer Kommune ist stadt- und umweltverträglicher KfZ-Verkehr. Leider haben Kommunen an vielen Stellen zu geringen Einfluss auf die Gestaltung des Verkehrs in ihrem eigenen Stadtgebiet – z.B. beim Anordnen von Höchstgeschwindigkeiten. Hier sind den Kommunen enge Grenzen gesetzt, obwohl die Verantwortlichen vor Ort in der Regel selbst am besten einschätzen können, welche Problemlagen vorliegen und wie man ihnen begegnen sollte.

Die Initiative „Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeiten“ wurde 2021 von den Städten Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm gegründet. Sie setzt sich dafür ein, dass Kommunen selbst entscheiden dürfen, welche Höchstgeschwindigkeiten in ihrem Stadtgebiet gelten – insbesondere, wo Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit angeordnet werden sollte. Diese Forderung entspricht auch dem Koalitionsvertrag der aktuellen Regierung, bislang stellt das Bundesverkehrsministerium jedoch keine Umsetzung in Aussicht. Inzwischen haben sich der Initiative über 400 Kommunen angeschlossen.

Auch in Gerlingen gibt es immer wieder Diskussionen über die Einführung von Tempo 30 auf bestimmten Straßen. An vielen Stellen (z.B. Feuerbacher Straße, Weilimdorfer Straße, Ditzinger Straße) hat die Stadt allerdings nicht die alleinige Entscheidungsbefugnis, um die Höchstgeschwindigkeit anzupassen. Wir sind der Ansicht, dass diese Diskussionen ergebnisoffen von den Menschen geführt werden sollten, die sich auch täglich in Gerlingen fortbewegen – von Fußgänger:innen, Radfahrer:innen, Nutzer:innen des ÖPNV oder PKW-Fahrer:innen.

Die Initiative hat eine eigene Internetseite mit weiterführenden Informationen: https://lebenswerte-staedte.de/

Auf der Website ist zudem das Positionspapier der Initiative verfügbar: https://lebenswerte-staedte.de/images/pdf/Positionspapier_Staedteinitiative_Tempo30_050721_oU.pdf

Ziele

Mit diesem Antrag verfolgen wir mehrere Ziele:

– Durch das interkommunale Bündnis steigt der Druck auf die Bundesregierung, das von ihr bereits angekündigte Vorhaben zeitnah umzusetzen.
– Sollte das Bündnis Erfolg haben, besteht durch die Einführung von Tempo 30 auf zusätzlichen Straßen in Gerlingen die Chance, den Autoverkehr sicherer, ruhiger und sauberer zu gestalten.

Kosten

Durch den Antrag entstehen keine Kosten.

Für die Fraktion der Jungen Gerlinger
Judith Stürmer

In der Maisitzung des Gemeinderates wurde der überarbeitete Freiflächen-Vorentwurfsplan des Maximilian-Kolbe-Platzes beschlossen, er wird nun für die weitere Planung zugrunde gelegt. Im Vergleich zum „alten“ Maximilian-Kolbe-Platzes sieht der beschlossene Freiflächen-Vorentwurf mehr Grünflächen, mehr Sitzgelegenheiten und mehr Fahrradständer vor – alles positive Änderungen wie wir finden. Offen geblieben ist die Frage des Bodenbelages.

Die von der Verwaltung präferierten Natursteine konnten auf den im letzten Jahr aufgestellten Probeflächen in Puncto ebener Begehbarkeit nicht restlos überzeugen. Eine absolut ebene Oberfläche ist zur problemlosen Begehbarkeit mit Rollstühlen, Rollatoren, Stöckelschuhen, etc. jedoch unabdingbar, weshalb die Verwaltung vom Gemeinderat beauftragt wurde, sich nach weiteren Alternativen umzuschauen. Fündig geworden ist sie in Pleidelsheim, wo der Belag des neuen Rathausplatzes aus gegossenen Betonsteinen besteht.

Der Bitte der Stadt, den Pleidelsheimer Rathausplatz mit den dortigen gegossenen Betonsteinen zu besichtigen, kamen wir selbstverständlich und unverzüglich nach. Mehr noch, ausgestattet mit Rollstuhl, Rollator und Kickboard nahmen wir den Platz genau unter die Lupe und testeten dessen Ebenheit / barrierefreie Begehbarkeit auf Herz und Nieren. Darüber hinaus befragten wir anwesende Pleidelsheimer·innen nach deren Erfahrungen mit dem Platz.

Im Ergebnis können wir sagen, dass er unserem Live-Test standgehalten und auch die Befragung der anwesenden Pleidelsheimer·innen überwiegend positiv war. Sollten unsere Fragen zur Helligkeit und Hitze des Belags im Sommer sowie zur Wegführung für Sehbehinderte geklärt werden, können wir uns den dortigen Belag, geschnittene Pflastersteine (ähnlich wie beim Kelterplatz oder die Gehwege der Hofwiesenstr. und Ditzinger Str.), auch gut für den Maximilian-Kolbe-Platz vorstellen.

Für die Fraktion der Jungen Gerlinger

Manuel Reichert

Unsere Fraktion nimmt den Belag unter die Lupe

Bereits 2020 entfachte das Stadtradeln den Sportler*innen-Geist vieler Gerlingerinnen und Gerlinger, so dass gemeinsam über 100.000km erradelt wurden. Ehrlich gesagt waren wir uns nicht ganz sicher, ob die Aktion dieses Jahr nochmal einen solch unglaublichen Schwung aufnehmen könnte – auch wenn wir selbst voller Vorfreude waren. Aber die Gerlinger*innen belehrten uns eines besseren: fast 125.000km sind bereits eingetragen worden, also nochmal deutlich mehr als im vergangenen Jahr. Auch unsere Fraktion ist fleißig in die Pedale getreten und konnte über 1000km zum Gesamtergebnis beitragen. Mal wieder ein toller Erfolg und ein klares Zeichen für die wachsende Bedeutung des Radverkehrs – wir freuen uns schon auf 2022!

 

+++ Bürger*innen entscheiden über Namen für Platz +++

In der Gemeinderatssitzung am 21.Juli stellte die Stadtverwaltung ihre Idee vor, einen öffentlichen Namenswettbewerb für die entstehende Platzfläche zwischen Gusto und Konfus durchzuführen. Bürger*innen sollten Namen einreichen (die bestimmten Kriterien entsprechen müssen) und aus der so entstehenden Liste sollte der Gemeinderat einen Namen auswählen. Eine tolle Grundidee – wir waren allerdings der Meinung, dass die Gerlinger*innen hier auch die finale Entscheidung treffen sollten. Deshalb stellten wir in der Sitzung einen Änderungsantrag und schlugen folgendes Vorgehen vor: Nachdem die Namen eingereicht und gesammelt wurden, bildet der Gemeinderat eine „Shortlist“ von mehreren mehrheitsfähigen Vorschlägen. Unter diesen Vorschlägen findet dann eine Abstimmung unter den Gerlinger*innen statt, die über den Namen des Platzes entscheidet. Zu unserer Freude unterstützte eine deutliche Mehrheit im Gemeinderat unseren Antrag, so dass das Verfahren wie von uns vorgeschlagen durchgeführt wird. Wir sind schon gespannt auf Ihre Vorschläge!

Für die Jungen Gerlinger

Judith Stürmer

 

 

Neue Podcastfolge zum Thema Bruhweg II online!

In der neuesten Episode KomPod beleuchten wir alle bisherigen Entwicklungen zum Neubaugebiet Bruhweg II. Die Folge war Wunsch unserer Hörer*innen und wir hoffen, alle offenen Fragen beantworten zu können! Verfügbar ist sie bei gängigen Podcast-Anbietern sowie auf www.junge-gerlinger.de. Wenn auch Sie einen Themenwunsch für den Podcast haben, melden Sie sich per Mail: kontakt@junge-gerlinger.de

Ein Platz und ein Plätzchen

In der letzten Gemeinderatssitzung Mittwoch standen gleich zwei städtische Plätze auf der Tagesordnung. Zum einen der Maximilian-Kolbe-Platz. Dieser wird gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde neugestaltet. Wir freuen uns sehr darüber, dass der Brunnen erhalten bleibt und der Entwurf mit Grünfläche und Sitzgelegenheiten nicht geizt. Bei der finalen Auswahl des Bodenbelags muss genau darauf geachtet werden, dass dieser für alle begehbar ist und auch langfristig der Verkehrslast standhalten kann. Um hier den bestmöglichen Eindruck zu gewinnen, haben wir uns zur Aufgabe gemacht, die im Gremium genannten Referenz-Plätze anzufahren und ganz praktisch auf ihre Tauglichkeit zu testen. Der erste Besuch ging nach Ditzingen an die Glemsaue.

Eher ein „Plätzchen“ als ein Platz entsteht an der Kreuzung Ditzinger Straße / Leonberger Straße / Untere Hauptstraße auf der Fläche zwischen Gusto und dem ehemaligen Schulgebäude, welches DRK und das Jugendcafé Konfus beherbergt. Die Außengastronomie wird einen großen Teil des Platzes einnehmen, dennoch sind wir zuversichtlich, dass hier ein Aufenthaltsort und Treffpunkt für alle Gerlinger*innen entstehen kann. Positiv bewerten wir vor allem die Beschattung durch Bepflanzung und den Erhalt der Kastanie im östlichen Bereich des Platzes. Viele unserer Anregungen wurden erfreulicherweise aufgenommen und in den Plan eingearbeitet. So haben die ursprünglich direkt vor dem Alten Schulhaus geplanten Radständer inzwischen einen neuen Platz gefunden und auch mit Blick auf die barrierefreie Zugänglichkeit des Platzes wurde nochmal nachgebessert. Eine Pflasterung der Straße im nördlichen Bereich vergrößert den Platz zwar optisch, wir sehen hier aber Gefahren für die Verkehrssicherheit und sind froh, dass diese Frage vorerst nochmal zurückgestellt wurde. Auch ein kleiner Platz verdient zudem einen Namen. Wir würden uns freuen, wenn das bald geschieht – „Platzfläche an der Kreuzung Ditzinger Straße / Leonberger Straße / Untere Hauptstraße“ ist dann auf Dauer doch etwas umständlich…

Für die Jungen Gerlinger
Judith Stürmer

Die Stadt Gerlingen hat am heutigen Sonntag, 15.03.2020, verschiedene Informationen zum Vorgehen bzgl. der Verbreitung des Corona-Virus veröffentlicht.

Hier finden Sie zum Nachlesen:

Auf www.gerlingen.de wird zudem aktuell informiert.

Bleiben Sie gesund und stehen Sie zusammen!